Gemeinsame Untertitelrichtlinien
für den deutschen Sprachraum

Diese Richtlinien beziehen sich auf Teletext- und DVB-Untertitel für Vorproduktionen.

• Darstellung der Untertitel:
    Blockdarstellung (kein Scrolling)
• Zeilenzahl:
    - max. 2 Zeilen
    - in Ausnahmefällen 3 Zeilen
• Zeichenzahl:
    max. 37 Zeichen pro Zeile
• Mindeststandzeit:
    - 1 Sekunde für sehr kurze Untertitel (Ja)
    - sonst 2 Sekunden
• Maximalstandzeit:
    - 4 Sekunden
• Mindestabstand zwischen 2 Untertiteln:
    - 2 Frames
• Semantik:
    - Zeilen nach Sinneinheiten aufteilen
• Farbgebung:
    - Hauptdarsteller: gelb, grün, cyan, magenta (kein blau, kein rot)
    - andere Darsteller: weiss auf schwarz
• Sprecherwechsel:
    - max. 2 Sprecher pro UT
    - Dialogstrich, wenn beide Sprecher weiss
• Beginn / Ende
    - erster Untertitel: Punkt, 2 Frames nach Filmbeginn
    - nächste Untertitel: Name der Figuren mit entsprechenden Farben
    - letzter Untertitel: Untertitelfirma, Jahr, Impressum, Copyright
• Lesezeit
    - 13 bis 24 Zeichen pro Sekunde
    - Jugendsendungen: 8 Zeichen pro Sekunde
• Einstiegszeit
    - Grundsätzliuch immer synchron mit Sprache
• Timing von Schnitten
    - UT mit Schnitt setzen, mind. 2 Frames vor nächstem Schnitt entfernen
    - UT über Schnitt ok, wenn kein Szenenwechsel. UT mind. 1 Sek. vor und nach Schnitt stehen lassen
• Sprecheridentifikation
    - Wenn Sprecher nicht im Bild, dann Name und Doppelpunkt in der Farbe des Sprechers
• Parasprache
    - weiss auf Schwarz in Klammern
• Traum, Gedanken, Singen, Off-Sprecher
    - weiss auf Schwarz in Klammern
    - Zitierter Text: in Anführungszeichen
• Positionierung
    - 1 Person: zentriert
    - 2 oder mehr Personen: Am Sprecher ausgerichtet
• Schrift im Bild (Inserts)
    - entsprechend viele Zeilen nach oben verschieben
• Geräusche
    - weiss auf Schwarz mit lautmalender Wiedergabe ("wuff" statt "Hund bellt")
    - nicht sichtbar, dan zusätzlich mit Parasprache
• Musik
    - Immer originaler Liedtext nach # plus Leerzeichen (# in jedem Untertitel)
    - Wenn möglich auch deutsche Übersetzung
• Sprachebene, Stilistik
    - Immer in Originalsprache und Dialekt
    - möglichst wörtlich, lippensynchron und nah am Original
    - neue deutsche Rechtschreibung
    - bei Schachtelsätzen, umformulieren ohne Infoverlust
    - Akzente, wenn technisch möglich
    - Schimpfwörter und Kraftausdrücke wortwörtlich wiedergeben
    Stand: 30.07.2013

 www.untertitelrichtlinien.de